zu Gast im showroom der Galerie ARTAe Leipzig, Menckestr. 3, 04155 Leipzig
Kurt Bartel – Fragwürdige Stillleben (Katalog)
Kurt Bartel – Jahrgang 1928 – studierte zu Karl Hofers Zeiten an der Hochschule für bildende Künste in damals noch West-Berlin. Im 1958 vom bedeutenden Kunstkritiker Will Grohmann herausgegebenen Standardwerk „Neue Kunst nach 1945“ wird Kurt Bartel in einem Atemzug mit den (später) großen Vertretern der informellen Malerei wie Emil Schumacher, Gerhard Hoehme und Wols genannt. Will Grohmann persönlich hielt 1962 die Laudatio zur Eröffnung einer Soloausstellung Kurt Bartels in der damals für zeitgenössische Kunst wegweisenden Berliner Galerie Diogenes. Worin liegt das laut Grohmann „malerisch kultivierte“ in Bartels Malerei? Der Künstler selbst meint dazu: „Alle Kunst, ob gegenständlich oder abstrakt, ist eine Antwort auf die Wirklichkeit. So sind auch meine Bilder auf der Grundlage eigenen Erlebens entstanden. Sie sind vollgepackt (mit Farbe), aber sie verlieren dabei nicht die Beherrschung zur Form.“ Max Bense, dessen Philosophie Bartelscher Kunst gedanklich zu Grunde liegt, schrieb 1935: „Wenn der Raum sich verkörpert entsteht Substanz. Wenn das Licht sich verkörpert entsteht Farbe.“
Kurt Bartel ist vielleicht der letzte noch arbeitende Vertreter des Informel in Deutschland. Ein eigenwilliger Künstler, der zu Unrecht heute nahezu vergessen scheint. Seit 1994 lebt und arbeitet Kurt Bartel in Leipzig.
Vernissage am 11.08.2017 um 18:00 Uhr
Öffnungszeiten: vom 16.8. bis 30.8.2017, Mi. und Fr. von 20:00 bis 22:00 Uhr
Finissage am 01.09.2017 um 18:00 Uhr

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Impressionen von der Vernissage